Deutschlands Hochschulen bereiten sich darauf vor, Bewerbungs- und Immatrikulationsprozesse digital zu beschleunigen. Hochschulen, die die neueste Version der Campusmanagement-Software HISinOne der HIS eG zur Abwicklung ihrer Bewerbungsverfahren nutzen, können zukünftig digital signierte Zeugnisausfertigungen automatisch auslesen und verarbeiten.
Um die Verarbeitung digitaler Zeugnisse weiter zu etablieren haben die HIS eG und die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND), einen Kooperationsvertrag geschlossen. SPRIND macht in diesem Jahr durch das Vorhaben „Mein Bildungsraum“ digitale Ausfertigungen von Abiturzeugnissen in mehreren Bundesländern möglich. Die HIS eG unterstützt mit ihrer Software HISinOne die Digitalisierungsprozesse und die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) an deutschen Hochschulen. Bundesweit nutzen mehr als 180 Hochschulen HIS-Software für ihre digitalen Bewerbungsverfahren.
Ziel der Kooperation ist es, angehenden Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich direkt mit ihrem digitalen Schulzeugnis an den Hochschulen zu bewerben.
Die Zeugnisse tragen anstelle einer handschriftlichen Unterschrift ein digitales Siegel und sind mit maschinenlesbaren Anhängen ausgestattet. Die Hochschulen erhalten auf diesem Weg fälschungssichere Zeugnisdaten, die medienbruchfrei in den Bewerbungsprozess übernommen werden.
„Es wird höchste Zeit, dass wir in Hochschulbewerbungsprozessen endgültig im digitalen Zeitalter ankommen“, sagt Prof. Dr. Thomas Walter, Vorstandsvorsitzender der HIS eG. „Digitale Zeugnisse sind ein weiterer wichtiger Schritt, um die Verwaltungsvorgänge an Hochschulen digital zu gestalten und enorm zu beschleunigen. Wir setzen darauf, dass zukünftig immer mehr Bewerbende ihren Abschluss digital, souverän und fälschungssicher für ihre Bewerbung nutzen. Auf jeden Fall sind die HIS-Hochschulen ab sofort bereit dafür.“
„Wir freuen uns, dass unsere Siegellösung für digitale Zeugnisse dieses Jahr nicht nur von ausgewählten Schulen getestet wird, sondern dass die dabei entstehenden Zeugnisausfertigungen auch dort verarbeitet werden können, wo sie genutzt werden“, sagt Michel Tucker, Projektleiter „Mein Bildungsraum“. „Erwartungsgemäß wird sich dieser Prozess verstetigen, wenn ab 2026 noch mehr Bundesländer an den Feldtests teilnehmen. Bis dahin gehen wir davon aus, dass Hochschulen, Ausbildungsbetriebe und Arbeitgeber, die digital signierte Zeugnisausfertigungen noch nicht automatisch auslesen können, diese dennoch akzeptieren, da sich die Echtheit des digitalen Siegels auch in gängigen PDF-Leseprogrammen überprüfen lässt.“
Digitale Nachweise sind eine von fünf Komponenten, die im Rahmen des Vorhabens „Mein Bildungsraum“ (ehemals „Nationale Bildungsplattform“) entwickelt wurden, um eine digitale Vernetzungsinfrastruktur im Bildungssektor aufzubauen. Im Sommer 2024 hat das BMBF das Vorhaben an die SPRIND übergeben, die seitdem in Zusammenarbeit mit den Bundesländern und dem Projekt „Digitales Zeugnis“ im Rahmen des OZG die Feldtests gestaltet und das digitale Siegelverfahren weiterentwickelt.
Mehr Informationen zu den digitalen Zeugnisausfertigungen finden Sie unter https://www.meinbildungsraum.de/digitale-zeugnisausfertigung
Die aktuelle Pressemitteilung der HIS eG
Interessiert an unserer Campusmanagement-Software HISinOne?